You can't miss Gatow

Die Geschichte eines Flugplatzes

Dauerausstellung ab 09. Mai 2019 im Hangar 3

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Über die Ausstellung

Kurzdarstellung

Der Flugplatz Gatow erzählt viele Geschichten – von der geheimen Aufrüstung der nationalsozialistischen Luftwaffe über das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Zeit des Kalten Kriegs bis hin zur Wiedervereinigung. Er ist ein authentischer deutscher Erinnerungsort, in den die Spuren des bewegten 20. Jahrhunderts eingegraben sind.

Das Militärhistorische Museum der Bundeswehr Flugplatz Berlin-Gatow (MHM Gatow) macht in seiner neuen Ausstellung zur Geschichte des Ortes viele dieser Spuren sichtbar. Das beginnt bereits mit der Zeit vor dem Bau des Flugplatzes, mit dem aufstrebenden Villenvorort Kladow und den Segelfliegern auf dem Gatower Windmühlenberg. Mitte der 1930er Jahre bauen die Nationalsozialisten hier einen riesigen Komplex zur Ausbildung von Piloten und Offizieren der Luftwaffe, aber auch zur luftkriegstechnischen Forschung. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs erobert die Rote Armee im April 1945 das Gelände. Sie bleibt aber nur für kurze Zeit, denn im Zuge der Sektorenaufteilung fällt die Gesamtanlange mit Flugplatz an die britische Royal Air Force, die hier bis 1994 stationiert ist.

Der dicht an der Grenze zur DDR gelegene Flugplatz ist ein wichtiger Schauplatz des Kalten Krieges. Hier belauern und belauschen sich Ost und West mittels Fernglas, Funkabhörung und Aufklärungsflügen. Dies alles läuft im Geheimen ab, doch zur Zeit der Berlin-Blockade durch die Sowjetunion vom Juni 1948 bis Mai 1949 blickt auch die Öffentlichkeit auf Gatow. Neben Tempelhof und später Tegel läuft die Versorgung der Berliner Bevölkerung aus der Luft ganz wesentlich auch über diesen Flugplatz.

Mit der Wiedervereinigung und dem Abzug der alliierten Truppen 1994 endet die Zeit der Briten in Gatow. Die Bundeswehr übernimmt das Gelände. Heute hat hier der Inspekteur der Luftwaffe seinen Sitz. Der an die Kaserne grenzende Flugplatz mit dem Museum ist für die Öffentlichkeit zugänglich.

„You can’t miss Gatow“ – diese Aussage, die sich 1947 auf die Einrichtung eines modernen Flugleitradars in Gatow bezog, ist bis heute gültig, frei nach dem Motto „An Gatow kommt man nicht vorbei!“

Postadresse

Postfach 22 00 53 14061 Berlin

Besuchereingang

Am Flugplatz Gatow 33 14089 Berlin

info@mhm-gatow.de